Zu dem breit gefächerten Angebot des DRK Stadtverbandes Delbrück gehört auch die Rettungshundestaffel. Sie bildet ein weiteres wichtiges Standbein unserer Arbeit.

1996 wurde die Rettungshundestaffel in Delbrück gegründet und besteht zur Zeit aus 8 Rettungshundeführern mit Rettungshunden. Gerne sind wir bereit, neue Mitglieder mit ihren Hunden in unserem Team aufzunehmen.

Was sind Rettungshunde?

Rettungshunde sind besonders ausgebildete Hunde, die keine Fährte oder Spuren benötigen, um vermisste Personen aufzufinden. Sie nehmen die menschliche Witterung auf und sind trainiert, hilfebedürftige Menschen im Gelände oder unter Trümmern aufzuspüren. Rettungshunde können auch nachts und unter ungünstigen klimatischen Bedingungen eingesetzt werden. Sie lassen sich weder durch optische oder akkustische Reize (Einsatzhorn, Aggregate, Feuer, Rauch etc.) noch durch andere Hilfskräfte von ihrer Arbeit abbringen. Sie haben gelernt, auch in großer Höhe, über Gitter, Bretter und Leitern zu gehen und in Trümmergeländen auf die Trittsicherheit des Untergrundes zu achten. Rettungshunde sind ausgesprochen menschenfreundliche Hunde. Sie werden darauf trainiert, selbst ängstlich um sich schlagenden Personen neutral gegenüber zu treten.

Die gesamte Rettungshundearbeit wird ausschließlich durch ehrenamtliche Mitglieder durchgeführt. In konkreten Einsatzfällen stehen die Einsatzkräfte rund um die Uhr zur Verfügung, wenn es um Rettung von Menschenleben geht.

Da zur Suche nach Verschütteten nur einzelne Rettungshunde eingesetzt werden müssen, steht immer sehr schnell ein Team zur Verfügung. Die Alarmierungsschwelle bei Vermissten kann gerade am Wochenende sehr niedrig angesetzt werden.

Wann sollten Rettungshunde eingesetzt werden?

Vermisste Personen

Das typische Beispiel für einen Rettungshundeeinsatz ist die Suche nach verirrten oder verunglückten Personen im Wald. Immer dann, wenn Personen z.B. nach einer Pilzsuche nicht zurückkehren oder sich von einer Wandergruppe entfernt haben, können Rettungshunde helfen. Schon oft wurden so Personen rechtzeitig gerettet, die erschöpft, durch plötzliche Erkrankung oder Sturz fremde Hilfe benötigten. Das trifft insbesondere auch auf verwirrte oder orientierungslose Personen zu, welche evtl. aus Kranken- oder Altenwohnheimen abgängig sind und auf ältere und jüngere Leute, die den Weg nach Hause nicht mehr finden.

Ist ein größerer Suchbereich (Waldstück/Feld/Parkanlage usw.) einigermaßen eingrenzbar oder besteht ein Anhaltspunkt für den Aufenthalt in einem bestimmten Bereich (Kind spielte oft dort oder wurde da gesehen), sollten Rettungshunde eingesetzt werden. Im Gelände kann ein Rettungshund mit seinem Führer einen Korridor von etwa 50 Metern Breite (je nach Art des Einsatzgebietes) fünfmal schneller absuchen, als dies durch den Einsatz von mindestens 25 Helfern möglich wäre.

Wenn nach einem Verkehrs- oder Unglücksfall Personen vermisst werden, die aufgrund eines Schockzustandes umherirren und in einem bestimmten Bereich vermutet werden, helfen Rettungshunde.

Die Umgebung von Großschadensstellen (z.B. Zugunglück) sollte immer zur Sicherheit abgesucht werden, denn Erfahrungen haben gezeigt, dass oftmals Personen erst sehr spät etwas abseits gefunden wurden, die versucht hatten, sich in Sicherheit zu bringen, bzw. verwirrt oder verletzt zusammengebrochen waren.

Wichtig ist, dass eine Alarmierung schon nach den ersten Suchaktionen (z.B. von der Polizei, Feuerwehr etc.) und nicht erst Stunden oder Tage später erfolgt. So kann eine mehrstündige Anfahrt oder auch der Hubschraubertransport durch die Polizei gerechtfertigt sein, um Menschenleben zu retten.

Verschüttete Personen

In Trümmergeländen sind Rettungshunde wesentlich schneller im Auffinden von verschütteten Personen als jedes technische Ortungsgerät. Sie ermöglichen so frühzeitig den gezielten Einsatz von Rettungsmaßnahmen. Immer dann, wenn Gebäude eingestürzt sind oder nach Gasexplosionen Verschüttete nicht ausgeschlossen werden können, müssen Rettungshunde eingesetzt werden. Einsätze bei Erdrutschen oder eingestürzten Gräben usw. sind ebenfalls denkbar.


Beiträge der Rettungshundestaffel

  • Eignungstest der Rettungshundestaffel

    Eignungstest der Rettungshundestaffel

    Die DRK Rettungshunde Gruppe Delbrück hat am 27. Mai einen Eignungstest für angehende Rettungshunde ausgerichtet. Die Eignung als Rettungshund ist grundsätzlich nicht rasseabhängig.Ein angehender Rettungshund muss außerdem nervenstark, belastbar, leicht motivierbar und lernfreudig sein.Dazu zählt allen voran eine gute Wesensfestigkeit; der Hund darf also Menschen und Tieren gegenüber weder Aggressionen noch Ängste zeigen. Der Eignungstest … Continued


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